Dienstag, 24. Juni 2008

Eine typische daily tragedy

Ich war ja heute nochmal beim Doc wegen weiterer AU und vielleicht doch mal was verschrieben kriegen. Wurde zwar genauso kurz abgefertigt wie Donnerstag, aber immerhin bekam ich alles aufgezählt, was seit Donnerstag schlimmer geworden ist - und so gabs dann wenigstens ein Rezept für ein Antibiotikum.

Nach dem Arztbesuch ging ich zum Cash&Coffee auf dem Ostenhellweg, dem wohl sympatischsten Geldautomaten, den ich kenne. Ich wollte 20 Euro holen für Rezeptgebühr, Briefmarken für die AUs (VHV und BKK) und bissel Budget zum Einkaufen. In meinem Portemonnaie hatte ich noch 12 Cent. Und in meinem Magen machte sich ein starkes Hungergefühl breit.

Ich schob die Karte wie abgebildet in den Geldautomaten und wartete, dass ich irgendwas auswählen soll. Nichts. Nach einer Weile erschien der Schriftzug "Der Vorgang wurde abgebrochen" im Display, ohne dass ich nach dem Einführen der Karte noch etwas anderes getan hätte als zu warten. Nun gut, dachte ich - dann wird die Karte gleich wieder rauskommen, und dann versuche ich es halt nochmal.

Negativ. Nächste Ansage auf dem Display war: "Die Karte wurde eingezogen". Ich schaute etwas ungläubig auf den Automaten. Als nächstes kam der Anmeldebildschirm "Bitte Karte einführen".

Im Cash&Coffee gibt es nur ein paar Tresenkräfte, Kellner, aber keinen Sparkassenschalter.

Also bin ich verwirrt, ein bißchen sauer und ein winziges bißchen verzweifelt zur Hauptgeschäftsstelle an der Kampstraße gelaufen. Kein Geld - keine Medizin, keine Briefmarken, nichts zu essen.

In der Geschäftsstelle war man sehr freundlich zu mir und fand schon nach etwa einer Viertelstunde raus, dass der Magnetstreifen auf der EC-Karte kaputt ist. Die Karte würde nun automatisch nach Hamburg geschickt, meine Filiale dort würde sich dann mit mir in Verbindung setzen. Das ist der Nachteil der regionalen Sparkasse gegenüber der überregionalen Bank. Ohne EC-Karte, dafür mit Vorlage des Persos bekomme ich ausschließlich in Hamburg Geld, nicht in Dortmund.

Um den Weg etwas abzukürzen, habe ich also meine Haspa-Kundenberaterin angerufen und ihr das Drama berichtet. Ich hoffe, ich habe morgen schon den Antrag auf neue EC-Karte in der Post, denn den muss ich unterschreiben. Glück im Unglück - ich bin ja krankgeschrieben, also zuhause, wenn die Post kommt.

Das löste mein Problem allerdings nicht wirklich, also bin ich erstmal nach Hause, wo Dom mir sein Auto und Geld vorbeibrachte :-) Und schon war der Tag gerettet.

War nebenbei ein 23. - und ich habe Blumen, eine "echte" Schafkarte und eine eCard bekommen :-)
Ich habe dann zum Abendessen etwas gezaubert. So soll es sein, so kann es bleiben.

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